WOHNBAU DER STADT WIEN
1150 Wien
1987 - 1990
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK Foto: Elisabeth Mayr-Keber , Gert M. MAYR-KEBER ZT-GmbH. Wohnbau der Stadt Wien 1987-1990

Die nordseitige Ecklage mit langer Straßenfront, die eingeengte Südbelichtungsmöglichkeit zum Hof, wie auch die geforderte Übernahme der Dachformation des bereits fertig geplanten Nachbarprojektes, waren einschränkende Vorgaben dieser Planungsaufgabe.

Unter dem Aspekt sparsamster Grundrissfigurationen der einzelnen Wohnungstypen wurde ein Vierspänner entwickelt, der insgesamt 18 Wohnungen erschließt, die jeweils Quer- oder Übereckbelüftungsmöglichkeiten aufweisen und hofseitig mit Loggien ausgestattet sind.

Alle Wohnungstypen haben Fenster mit langen Blickachsen. Bei den Hoftypen ist diese durch die Hofdistanz gewährleistet, bei den straßenorientierten Typen an der Gebäudeecke ist, unterstützt durch die Gebäudeabschrägung, die Sicht in die Straßenfluchten gegeben.

Im Stiegenhaus, dem von allen Parteien benützten öffentlichen Raum des Hauses, zeichnet sich der funktionell bedingt, leicht verdrehte Bauteil ab. Die Erschließungszone wird sozusagen durch die sie umgebende Geometrie bestimmt. Natürliche Belichtung wird über eine durchlaufende Glasziegelfront erreicht, die zugleich fassadengestaltend wirksam ist, und gemeinsam mit dem Liftturm das äußere Erscheinungsbild des Baukörpers plastisch bestimmt.