Im Rahmen der Maßnahmen zur Revitalisierung der Gesamtanlage Schloß Schönbrunn war dieser im unmittelbaren Anschluß an die Schauräume des Schlosses situierte Shop einer der ersten Akzente zu einer neuen gesamtheitlichen Corporate Identity.
Dem Besucher wird hier nach der Besichtigung der Schauräume, in denen er geradezu einer Flut von visuellen Reizen ausgesetzt war, ein schlicht restaurierter, mit wenigen, einfach aber gediegen gestalteten Vitrinen, ein neutraler Raum zur „Konditionierung“ angeboten. Dieser Absicht folgend wird der Besucher durch einen schwarz verglasten Gang geführt, der das überreizte Auge weiter entspannt.
Unter Einbeziehung eines hier vorhandenen „Dienerganges“ wird einerseits die Rückseite der Prunkräume des Schlosses zur Besichtigung angeboten, andererseits auch die beabsichtigte Wegeführungsverlängerung im Vorbereich des anschließenden Shops erreicht. Die enge und fast labyrinthische Führung dieser Zuwegung ist ein optimales Vorfeld zu den in großen Räumen untergebrachten Shopbereichen.
Das Thema „Enge - Weite“ ist mitbestimmender Faktor für das funktionell wichtige Tempo des Besucherstromes. Die Gestaltungsmaßnahmen innerhalb des Shops sind reduziert und beschränken sich im Wesentlichen auf die optimierte Präsentation der Ware, sei es mittels entsprechend konzipierter Regale, Postkartenständer, etc. oder auch durch die Beleuchtung.
Als Grundtextur für die erforderlichen geschlossenen Oberflächen der einzelnen Möbelobjekte wurde in Anlehnung an das Motiv der Möbelbezugsstoffe und Vorhänge des Arbeitszimmers Kaiser Franz Josefs, das Blattmuster assoziativ zum Einsatz gebracht und materialverfremdet umgesetzt.