Ein vorhandenes, dreigeschossiges Lagergebäude in Zentrumsnähe und im Randbereich des angrenzenden Schillerparks war zu revitalisieren.
Ein Hotel mit Restaurant und Cafe wie auch eine über 2 Geschosse reichende Shop-in-Shop-Zone war im Entwurfskonzept zu berücksichtigen.
Städtebauliche Einbindung:
Durch Schaffung zweier derzeit nicht vorhandener Zugänge zum tiefer liegenden Park, eine Stiegen- und eine Rampenverbindung, werden zusätzlich fußläufige An- und Verbindungen innerhalb des Ortszentrums angeboten.
Die Plazierung eines Park-Cafe-Restaurants in erhöhter Lage über dem Parkteich ist ein Angebot für den innerstädtischen Erholungsraum und trägt zur Attraktivierung des Parkgebietes bei. Durch die vorhandene Baumasse, deren Aufstockung vorgeschlagen wird, ist eine bauliche Abgrenzung des Stadtkernes angesprochen. Die vorgesehenen Anbindungen sind als periphere Ergänzung des innerstädtischen Geschäftsbetriebes zu verstehen und fügen sich durch die Wegevernetzung in die von der Stadt konzipierte Straßen- und Wegeverbindung optimiert ein.
Baukünstlerische Überlegungen:
Durch teilweises Schließen vorhandener Fensteröffnungen, Vormauern einer Attika, sowie Ausbildung eines Mauerbügels, wird dem Baukörper eine klare, blockhafte Körperhaftigkeit verliehen, die ein markantes Hervorheben der städtebaulich relevanten Gebäudeecke durch das Ausbilden einer Eckloggia mit Säule ermöglicht. Die vorgeschlagene Lösung der ausgehöhlten Ecke beabsichtigt einerseits die Öffnung eines Durchblickes zum Park, und ist andererseits auch Eingangsbereich zum Park-Cafe-Restaurant und Hotel. Zugleich wird durch die deutlich in Erscheinung tretende architektonische Form ein zeichenhafter Anziehungspunkt formuliert, der die räumliche Situation um die Eingangszone des Gebäudes vorplatzmäßig bestimmt. Ausgehend von der Absicht, die Höhenkontur der Baumasse nicht wesentlich zu verändern, wird der zweigeschossige Hoteltrakt sozusagen wie ein Pavillon aufgesetzt. Strukturell mit nicht gemauerter Außenhaut (Glas-Stahlkonstruktion) wird die Leichtigkeit dieses aufgesetzten Elementes unterstrichen und eine deutliche Zäsur zur Massivität des Sockels erreicht.