Städtebauliche Aspekte:
Ausgehend von der gegebenen topographischen Situation am Mödlingbach, wie auch den verschiedenen gewachsenen Strukturen (Kleingartensiedlung als Uferbebauung, Ortsgrenze, angrenzendes Wohngebiet, Randzone eines historisch gewachsenen Industriegebietes), strebt dieses Projekt in seiner Grundkonzeption an, eindeutige Begrenzung zu sein und die hier verwischte städtebauliche Gegebenheit neu zu definieren, zugleich aber auch als markanter Punkt und städtebaulicher Akzent in diesem Gefüge zu erscheinen.
Durch die Miteinbringung der die Straßenachse in einiger Entfernung bestimmenden "Schusterhäuseln", wird ein Anbindungspunkt aufgezeigt, der nicht nur Reaktion auf unmittelbar Umgebendes ist.
Architektonische Gestaltung:
Unter Heranziehung von morphologischen, assoziativen und semiotischen Elementen wird versucht, die Aussage "Feuerwehr" zu formulieren und zum Ausdruck zu bringen. Fahne, Antenne, die sichtbare Feuertreppe der Übungsmauer, die spezifisch ausgebildeten Hallentore vermitteln, durch ihren speziellen Einsatz verstärkt, die funktionelle Inhaltlichkeit des Projektes.
Das hier vorgeschlagene Sichtziegelmauerwerk unterstützt als Material diese Entwurfsabsicht. Der gebrannte Backstein, mit dem Element "Feuer" und "Erde" unmittelbar verknüpft, ist nicht nur ein schon traditioneller Baustoff von Feuerwachen, sondern hat darüber hinaus, begründet in der Geschichte dieses Stadtviertels - es ist geprägt durch die frühen Industriebacksteinbauten -, eine übergeordnet regionale Bedeutung.