Unter dem Aspekt des Vorhandenseins ausgedehnter Parkplatz- und Rangierflächen wird im vorliegenden Projekt versucht die erforderlichen Baulichkeiten landschaftlich zu integrieren und zu einer grünraumbestimmten, zusammenhängenden Einheit zu gestalten.
Das im Rahmen der Errichtung eines Busparkplatzes funktionell erforderliche Gebäude wird zum neuen Wegesystem großzügig geöffnet. Die notwendigen Toilettenanlagen sind im Untergeschoss situiert und werden so vom Verkaufsbereich abgesondert. Das Büro ist südseitig angeordnet und hat direkten Blickkontakt zum Parkplatz, von hier ist dieser Arbeitsraum auch durch einen eigenen Zugang erreichbar.
Mit einem Paravent aus Corten-Stahl, der sich im belebten Wartebereich als Aluminiumblech wiederfindet, wird der kleine Gebäudekomplex nach Süden gekurvt ummantelt und mit dem Busterminal zusammengeführt. Die gerundete Form fügt sich in den Parkbestand sanft ein und vermittelt durch das ‘rostende’ Material den natürlichen Altersprozess.
Motivlich wird mit der lasergeschnitten Blätterstruktur in dieser Metallhaut auf das Stoffmuster des Arbeitszimmers von Kaiser Franz Joseph I Bezug genommen, abstrakt auf das Schlossinterieur eingegangen. Im Bereich des Bus-Terminals löst sich dieser Paravent auf, wird durchgängig und grün durchwachsen. Hier teilt die zurückgesetzte ‘Wandfläche’ die Durchwegungs- von der Wartezone. Die Gesamtkonstruktion greift über beide Teile und bildet einerseits ein geschlossenes Spalier, eine natürliche Vorbereitung auf die Anlagen im Schlossgarten, und andererseits ein wetterschützendes, schattenspendendes Vordach. Breite Durchgänge ermöglichen Transparenz und Durchlässigkeit. An den Konstruktionsteilen sind Sitzbänke angebaut. Die Entwässerung des Terminaldaches erfolgt in die Erdkerne der Pergolakonstruktion. Mit unterschiedlichen Bodenbelägen sollten die beiden Bereiche zusätzlich artikuliert werden.