Haus in Klosterneuburg
Klosterneuburg
1985 - 1986
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK . Gert M. Mayr-Keber ZT GmbH . Haus in Klosterneuburg 1985

Die Erweiterung durch Aufstockung, An- und Umbau eines bestehenden Kleinhauses auf einem 200m langen und nur 15m breiten Grundstück in Hanglage, einem ehemaligen Weingarten, war Aufgabenstellung zur Erarbeitung des vorliegenden Projektes.

Das Entwurfskonzept sieht, unter sinnvoller Einbeziehung der Altsubstanz, ein einheitliches Erscheinungsbild der gesamten Baumasse nach außen vor, das bewußt, vor allem auch wegen der Qualität des Bestandes, auf eine Dialektik Neubau-Bestand verzichtet, und deutlich die Gestik eines Gesamtneubaues einnimmt.

Die Veränderung der Lage des Einganges wie auch die Neukonzeption der vertikalen Erschließung waren ein funktionell wesentlicher Ansatz zur Umgestaltung der Eingangsfront und auch der internen Raumzuordnungen. Durch den spitzwinkelig vortretenden Treppenaufgang einerseits und durch die zurückgesetzte Haustüre mit Vordachkonstruktion andererseits wird eine klar formulierte Eingangssituation ausgebildet, die unterstützt durch dievierteltonnenförmige Überdachung der Aufstockung, trotz ihrer Lage im Untergeschoß, die Charakteristik eines erdgeschoßigen Zuganges erhält.

Durch die bergseitige Erweiterung wird, unter Einbeziehung der Außenanlagen wie Terrassen, Pergola, Brücke zu Pool, Außentreppe etc., das Gebäude in die Länge gezogen, und die Verankerung des Hauses im Hang visuell unterstützt. Wird einerseits durch das Einbeziehen der Außenanlagen in den Gesamtbaukörper dessen plastische Gesamtfiguration verstärkt, so ist andererseits das Zusammenspiel des Innen- und Außenraumes, gerade im Bereich der dreiseitig räumlich umgrenzten Wohnterrasse beabsichtigt.