HAUS ERNE
6858 Schwarzach
1976 - 1977
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK , Gert M. MAYR-KEBER ZT-GmbH. Haus Erne 1976

Topographische Voraussetzung für vorliegendes Projekt war die stark nach Norden fallende Hanglage in erhöhter Situation zur nahe liegenden Ortschaft.

Zeichenhaft in die Landschaft gesetzt wurde das Gebäude bewußt einfach, in Form von zwei höhenverschobenen, sich asymmetrisch überkreuzenden Balken, einerseits dem Schichtenlinienverlauf folgend, andererseits lotrecht darauf, zum Ortskern orientiert, konzipiert.

Der Kreuzungspunkt der beiden Baukörper ist, verflochten mit den inneren Erschließungswegen, der Zentralpunkt des Hauses. Die hier im Innenraum spürbar gemachte Durchdringung der beiden Gebäudeteile wird räumlich plastisch durch niveauverschiedene Bewegungsebenen verstärkt, die zugleich auf die Topographie des Außenraumes antworten. Der Treppe, als physisch notwendigem Bauteil, ist hier auch psychologische und symbolische Bedeutung beigemessen. Als Gestaltungselement eingegliedert läßt sie das Begehen des offen konzipierten Raumes zu, fordert es geradezu heraus. Das Entdecken und das Erleben der Dreidimensionalität wird forciert, der Überraschungseffekt gefördert. Jeder Bereich erhält einen Stellenwert, ermöglicht verschiedene Durchblicke und Perspektiven, die räumliche Transparenz wird spürbar gemacht.

Zusätzlich sind in die Struktur des Innenraumes einige räumlich definierte, wohnspezifische Grundakzente, die sich auch im Außenraum fortsetzen, eingearbeitet.