GENERATIONENWOHNEN LORENZ-REITER-STRASSE
1110 Wien
2013
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK , Gert M. MAYR-KEBER ZT-GmbH. Generationenwohnen Lorenz-Reiter-Strasse 2013

Kern der Erschließungsstruktur ist ein großzügig konzipierter Mittelgang mit durchgehender Oberlichte und großen Lichtspindeln in den Gangbereichen bis in die unterste Ebene. Die vertikalen Erschließungsbereiche mit Stiegen und Lift sind großzügig verglast und bilden helle, natürlich belichtete 'End­punkte'.

Im zentralen Bereich jedes Mittelganges sind „innere“ über zwei Geschosse reichende, farblich akzentuierte Gemeinschafts­loggien bzw. 'Community Boxes' eingebaut, die als zusätzliche Lichtbringer und Identifikatoren dienen. Jedes Gebäude kann hier über (nicht notwendige) Verbindungswege in den Gemeinschaftsloggien 'vertikal durchquert' werden.

Die 2-geschossigen Gemeinschaftsloggien bilden Öffnungen nach aussen und signalisieren die Gemeinschaftseinrichtungen in der Fassade, wodurch die Identität und Lesbarkeit des eigenen 'Zuhause'  verstärkt wird.

Gemeinsam mit den Gemeinschaftsloggien wird er Mittelgang zu einem geschossübergreifenden Kommunikationsraum. Ebenfalls geschossübergreifend sind die geplanten künstlerischen Installationen (Kunst im Bau), die flächig und plastisch die Wegeführung bereichern.

Die Installationsschächte sind unter dem Aspekt der Übereinanderlegbarkeit von unterschiedlichen Wohnungstypen – auf­bau­end auf Smart-Wohnungen – entwickelt. Durch die symmetrisch angeordneten, mit einseitig gleichen Schachtachsabständen versehenen Installationsschächte ist das Übereinanderlegen verschiedenster Grundrisstypen variabel möglich und kann geschossweise geändert werden.

Die vertikale Kombination von Spiegelung und unterschiedlichen Wohnungstypen belebt nicht nur den 'sozialen Mix' im Generationenwohnen, sondern prägt auch die Fassaden spezifisch. Trotz sehr rationeller Grundrisstypen wird damit eine individuelles Erscheinungsbild nach Außen erzielt.

Grünraumkonzept: Thomas Proksch