Bankfiliale Donaufelderstrasse
1210 Wien
1999 - 2001
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK . Gert M. Mayr-Keber ZT GmbH . 1999 . Bank Austria Donaufelderstrasse . Photography by Elisabeth Mayr-Keber

Im Unterschied zu dem von der Zentralsparkasse, heute Bank Austria - Creditanstalt, langjährig verfolgten pluralistischen Gestaltungsprinzip mit übergeordnetem Signet, galt es mit dieser Filiale ein Pilotprojekt umzusetzen, das ein wiederkehrendes Erscheinungsbild haben sollte, mit dem das neue Serviceanliegen der Bank Austria vermittelt wird.

Die Fassade wurde als Nurglasfassade mit großer Transparenz zum Innenraum umgesetzt. Als Sonnenschutzmaßnahme und zur Verstärkung des Erscheinungsbildes weist das Glas eine leichte Grüntönung auf, die gleichzeitig auch materiell Panzerglas - Sicherheit zum Ausdruck bringt. In der Fassade wird der Eingang als besonderes Element hervorgehoben, ein roter Rahmen mit automatischer Schiebetüranlage und windfangfreiem Zutritt vermittelt zwischen Innen und Außen, baut den Schwellbereich ab.

Im Inneren der Zweigstelle wurden CD-Elemente entwickelt. So ist der Point of Sale als Instrumentarium des Verkaufs, als Beratungspult entwickelt, das mit CPU, Bildschirm, Drucker und erforderlichen sonstigen Utensilien ausgestattet ist. Als hervorhebende Lichtquelle für diesen Platz dient ein „Baldachin“, der zugleich auch die Annehmlichkeit dieses Platzes erhöht. Das Gefühl unter dem Schirm, unter dem Baum oder auch unter dem Dach ein Gespräch zu führen wird erzeugt. Die punktuelle Erhöhung der Lichtdichte akzentuiert diesen Besprechungsplatz und zentriert ihn in sich.

Ein Cashboy ersetzt den bisherigen Kassenschalter und ist als Erweiterungsmöbel des Beratungspultes entwickelt. Mit weiteren Elementen, wie SB-Wall, oder Activity-Corner werden weitere repetitive Elemente angeboten, die ein durchgängiges CI ermöglichen.

Ausgehend von der für Banken erforderlichen Doppelbodenkonstruktionen wurde als strukturierende Maßnahme die Ausführung des Bodenbelags zweifarbig vorgeschlagen. Das in den Pilotprojekten realisierte Schachbrettraster ist keine Vorgabe, wesentlicher Faktor ist die geometrische Strukturierung, die durch die Kraft der Geometrie das freie Aufstellen der oben angesprochenen CD-Elemente als solche betont.